18.10.2023
In einer digitalen Unternehmenslandschaft ist ein moderner Virenschutz unerlässlich. Erfahren Sie, wie Sie eine wirksame Abwehr für Ihr Unternehmen gewährleisten können.
Ein effektiver Virenschutz ist unerlässlich, um Ihr Unternehmen gegen Cyberangriffe, Malware und andere Schadsoftware zu schützen. Er gewährleistet die Sicherheit digitaler Systeme, die für Ihre Geschäftsprozesse und die IoT-Sicherheit unverzichtbar sind.
Unternehmen sind außerdem gegenüber ihren Beschäftigten, ihren Kunden und ihren Stakeholdern dazu verpflichtet, verantwortungsvoll zu agieren und für Datensicherheit zu sorgen. Auch hierbei hilft ein solider Virenschutz: Er trägt dazu bei, Datenschutz- und Compliance-Verstöße zu verhindern und den guten Ruf Ihres Unternehmens zu wahren.
Antivirenprogramme sind Computerprogramme, die speziell dafür entwickelt werden, schädliche Software zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen, darunter Viren, Trojaner, Würmer und andere Formen von Malware. Zu diesem Zweck verwenden die Programme eine Reihe von Mechanismen, um potenziell schädlichen Code, von dem eine Bedrohung ausgeht, zu identifizieren und abzuwehren. Ein Überblick:
Virensignaturen: Antivirenprogramme greifen auf eine Datenbank mit Virensignaturen zu. Dabei handelt es sich um eindeutige Muster oder Codes, die für bestimmte Viren charakteristisch sind. Das Programm scannt den Code der zu prüfenden Dateien. Stimmen Teile des Datei-Codes mit den in der Datenbank gespeicherten Virensignaturen überein, wird der Virenschutz aktiviert.
Heuristische Analysen: Um potenziell schädlichen Code zu erkennen, für den es keine spezifischen Signaturen gibt, verwenden Antivirenprogramme heuristische Analysen. Heuristik basiert auf Lernen und Erfahrung, um neue Situationen zu bewerten. Antivirenprogramme untersuchen im Rahmen ihrer heuristischen Analysen Dateien und Programme auf verdächtige Aktivitäten, die auf potenziell schädlichen Code hinweisen.
Aktualisierung der Virensignaturen: Ein weiteres Funktionsprinzip von Virenschutzprogrammen ist die regelmäßige Aktualisierung der Virensignaturen. Um auch gegen neue Bedrohungen gewappnet zu sein, müssen diese Signaturen stets auf dem neuesten Stand sein, da ständig neue Viren auftauchen. Die Aktualisierung erfolgt entweder automatisch oder manuell benutzergesteuert.
Es gibt verschiedene Arten von Virenschutzprogrammen, die jeweils spezifische Funktionen haben und für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz kommen. Die drei gebräuchlichsten Typen sind:
Online-Virenscanner sind ein etablierter Virenschutz bei der Überprüfung von Dateien und Systemen über das Internet.
Real-Time-Virenscanner werden vor allem in datensensiblen Branchen wie beispielsweise dem Finanz- und Gesundheitswesen eingesetzt, da sie einen kontinuierlichen Virenschutz in Echtzeit erfordern.
Manuelle Virenscanner erlauben eine gezielte Überprüfung und werden bei Bedarf eingesetzt, z. B. im Rahmen von Sicherheits-Audits oder zur Analyse verdächtiger Dateien.
Ein Online-Virenscanner ist ein webbasiertes Virenschutzprogramm, das Dateien und Systeme online auf Viren überprüft. Eine vorherige Installation oder Updates sind nicht erforderlich, da der Provider des Virenscanners diese bereitstellt. Für einen entsprechenden Check laden Sie die fraglichen Dateien auf den Server des Anbieters hoch. Durch Verschlüsselung der zu überprüfenden Dateien ist die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet.
Bei einem Echtzeit-Virenscanner handelt es sich um ein Virenschutzprogramm, das kontinuierlich im Hintergrund läuft und zu prüfende Anwendungen und Systeme in Echtzeit überwacht. Um Viren und andere Malware sofort zu identifizieren, überprüft das Programm kontinuierlich eingehende Dateien, Downloads, E-Mails und das Verhalten von Programmen. Im Bedrohungsfall erscheint sofort eine Benachrichtigung. Parallel dazu leitet der Virenscanner automatisch die entsprechenden Abwehrmaßnahmen ein.
Ein manueller Virenscanner wird im Bedarfsfall gestartet. Er überprüft gezielt bestimmte Dateien, Ordner oder Laufwerke – eignet sich also nicht für eine kontinuierliche Systemüberwachung. Welche digitalen Elemente auf Viren oder andere Schadsoftware geprüft werden sollen, entscheiden Nutzerinnen und Nutzer.
DsiN („Deutschland sicher im Netz“) ist eine Initiative, die verschiedene Verhaltensregeln zur Verbesserung der IT-Sicherheit in Unternehmen und Organisationen in Deutschland formuliert hat. Ziel dieser Empfehlungen ist es, ein umfassendes digitales Schutzniveau zu erreichen und die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen zu reduzieren. Folgende Maßnahmen empfiehlt die DsiN-Initiative:
Regelmäßige Aktualisierung von Software und Betriebssystemen: Patching, auch als „Aktualisierung“ oder „Patch-Management“ bekannt, meint die Installation von Sicherheits-Updates, um bekannte Schwachstellen in IT-Systemen zu beheben.
Einsatz vertrauenswürdiger Antivirenprogramme: Für eine effektive Identifizierung und Entfernung von Schadsoftware sind diese Anwendungen unerlässlich. Den Schwerpunkt legt die DsiN-Initiative auf die Verwendung von Virensignaturen und heuristischen Analysen zur Erkennung von bekannten und unbekannten Schadcodes.
Nutzung einer Firewall: Sie schützt den Netzwerkverkehr in Unternehmen gegen externe Bedrohungen.
Regelmäßige Back-ups: Eine zuverlässige und wiederkehrende Datensicherung ist wichtig für den Ernstfall. Ist ein Hackerangriff erfolgreich und gehen dabei Daten verloren, lassen sie sich aus Back-ups wiederherstellen.
Schulungen des Personals: Themen wie IT-Sicherheitsrisiken und der bewusste Umgang mit sensiblen Daten sollten im Fokus stehen.
Regelmäßige Überprüfung der IT-Infrastruktur: So werden Schwachstellen und Sicherheitslücken frühzeitig erkannt – und lassen sich beheben.
Um zu entscheiden, welcher Virenscanner für Ihr Unternehmen der richtige ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
Beherzigen Sie die genannten Punkte, und Sie werden am Ende dieses Prozesses sehr wahrscheinlich in der Lage sein, den Virenschutz auszuwählen, der am besten zu den Sicherheitsbedürfnissen Ihres Unternehmens passt.
Ein wirksamer Virenschutz ist für Ihr Unternehmen unerlässlich, um digitale Bedrohungen abzuwehren.
Virenschutzprogramme erkennen Schadsoftware anhand von Signaturen und heuristischer Analysen.
Es gibt verschiedene Typen von Virenschutz: Onlinescanner für schnelle Überprüfungen, Echtzeitscanner für kontinuierlichen Schutz, manuelle Scanner für gezielte Überprüfungen.
Befolgen Sie die DsiN-Verhaltensregeln: Nutzen Sie vertrauenswürdige Antivirenprogramme und Firewalls, erstellen Sie Back-ups und schulen Sie Ihre Belegschaft.
Durch Bedarfsanalyse, umfassende Recherche, Kompatibilitätstests, Kosten-Nutzen-Kalkulationen und externe Beratung finden Sie den passenden Virenschutz für Ihr Unternehmen.
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Ja, ein Virenschutzprogramm ist für Unternehmen sinnvoll, da es einen wichtigen Schutzmechanismus gegen Schadsoftware wie Viren, Malware und Ransomware darstellt. Es erkennt und blockiert potenzielle Bedrohungen, sodass Unternehmensdaten und -systeme vor externen Angriffen und Datenverlust geschützt sind.
Der Windows Defender bietet einen Basisschutz gegen Viren und Malware. Für ein höheres Maß an Sicherheit ist die zusätzliche Verwendung eines umfassenden und spezialisierten Antivirenprogramms ratsam.
Die gleichzeitige Verwendung von zwei Virenschutzprogrammen auf einem PC ist nicht empfehlenswert, da dies zu Konflikten führen kann. Besser ist es, nur ein einziges zuverlässiges Antivirenprogramm zu verwenden und dieses regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen, um den bestmöglichen Schutz zu erfahren.
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