04.09.2024
Netzwerksicherheit befasst sich mit der Sicherheit interner Netzwerke. Da heute nahezu jedes Netzwerk mit dem Internet verbunden ist, sind die Übergänge zu IT-Sicherheit und Cybersecurity fließend. Wo die Unterschiede liegen und was Unternehmen tun können, um ihre Firmennetzwerke abzusichern, erfahren Sie hier.
In der Informationstechnik beschreibt Netzwerksicherheit die Absicherung eines Computernetzwerks und der darin befindlichen Daten. Sie umfasst Maßnahmen und Technologien zum Schutz dieser Netzwerke. Damit ist sie Teil der IT-Sicherheit und eine Teildisziplin der Cybersecurity.
Cybersecurity, IT-Sicherheit und Netzwerksicherheit haben unterschiedliche Schwerpunkte, gehen aber fließen ineinander über:
Wie Sie diese Gefahren abwehren, erfahren Sie im weiter unten in diesem Artikel.
Die Vorteile eines gut abgesicherten Firmennetzwerks zeigen sich in der steigenden Zahl von Cyberangriffen und den daraus resultierenden Schäden. Im Jahr 2023 lag dieser Schaden für die deutsche Wirtschaft laut der Studie „Wirtschaftsschutz 2023“ des Digitalverbands Bitkom bei über 148 Milliarden Euro. Gut abgesicherte Netzwerke sind schwerer zu infiltrieren und der Schaden durch Cyberangriffe hält sich in Grenzen – oder kann gänzlich abgewendet werden.
Netzwerke lassen sich in sieben Schichten unterteilen, die im OSI-Modell beschrieben sind. Daten durchlaufen auf dem Weg von einem Gerät zum anderen grundsätzlich alle diese Schichten. Daher implementiert ein gutes Konzept zur Netzwerksicherheit in jeder Schicht Mechanismen, Anwendungen und Protokolle zur Absicherung der Datenverbindungen.
Diese überprüfen beispielsweise verschiedene Elemente der Datenpakete, die durch das Netzwerk geschickt werden. Dabei wird jedes Mal aufs Neue entschieden, ob der Datenverkehr weitergeleitet oder blockiert wird.
Da kein einzelnes Sicherheitstool alle Schichten eines Netzwerks überwacht, sollten Sie auf eine Lösung mit mehreren Komponenten setzen oder sich selbst eine individuelle Lösung aus kompatiblen Sicherheitsvorkehrungen zusammenstellen. Verfügen Sie im eigenen Unternehmen nicht über die notwendige Expertise, ist es ratsam, externe Beratung in Anspruch zu nehmen.
Um Ihr Netzwerk zu schützen, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um den drei klassischen Schutzzielen der IT-Sicherheit – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – gerecht zu werden. Implementieren Sie Sicherheitsmechanismen und Kontrollen in Ihr Netzwerk. Dazu können Sie u. a. folgende Tools nutzen:
Zu jeder der oben genannten Anwendungen gibt es mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern. Es kann herausfordernd sein, dabei den Überblick zu behalten und die einzelnen Lösungen auf Kompatibilität untereinander zu prüfen, um für das eigene Unternehmen ein umfassendes Paket zur Absicherung des Netzwerks zusammenzustellen. Oftmals ist es empfehlenswert, auf Lösungen zu setzen, die verschiedene Tools bündeln und deren Kompatibilität garantieren.
Beispiele sind etwa:
Selbst in bestens abgesicherten Netzwerken können durch menschliches Versagen oder Unachtsamkeit Sicherheitsrisiken entstehen. Daher ist es neben technischen Sicherungsmaßnahmen notwendig, die Menschen im Unternehmen in Fragen der Netzwerksicherheit zu unterstützen.
Schulen Sie Ihre Belegschaft regelmäßig zum Umgang mit sensiblen Daten, den geltenden Datenschutzrichtlinien und den Sicherheitsfunktionen in Ihrem Netzwerk. Gehen Sie auf Gefahren wie Phishing und Social Engineering ein und erläutern sie die gängigen Praktiken der Cyberkriminellen, damit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese erkennen.
Netzwerksicherheit …
Melden Sie sich für den O2 Business Newsletter an und erhalten Sie Informationen zu weiteren Themen, Aktionen und Sonderangeboten für Geschäftskunden.
Um als sicher zu gelten, muss ein Netzwerk die drei Schutzziele der IT-Sicherheit erfüllen: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Netzwerksicherheit trägt dazu bei, indem sie die IT-Infrastruktur gegen unbefugte Zugriffe, Datenverluste und Schäden absichert.
Netzwerksicherheit umfasst Technologien, Methoden und Praktiken zur Absicherung von Netzwerken. Das Ziel ist es, Netzwerke gegen Angriffe und Data Breaches zu sichern und die Verfügbarkeit sicherzustellen. Dazu werden Maßnahmen wie Zugriffskontrollen, Nutzerauthentifizierung, Datenverschlüsselung oder Erkennung von Schadsoftware angewandt.
Als besonders sichere Architektur eines Netzwerks gilt das vermaschte Netz (englisch: mesh). Darin ist jeder Netzwerkknoten (Gerät) mit einem oder mehreren anderen Knoten im Netzwerk verbunden – es entstehen Maschen. Fällt ein Endknotenpunkt aus, ist nicht das gesamte Netzwerk betroffen. Ist jedes Gerät mit jedem anderen verbunden, spricht man von einem vollständig vermaschten Netz.
Passend zum Thema