23.12.2024
Mit As-a-Service-Modellen entlasten Unternehmen ihre IT und sparen eigenen Aufwand beim Cloud-Computing. Ob Cloud-Infrastruktur, -Plattformen oder -Software: Mit IaaS, PaaS und SaaS stehen verschiedene Cloud-Modelle für Unternehmen zur Auswahl. Wir zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und helfen Ihnen, das passende Modell für Ihre Ansprüche zu finden.
IaaS, PaaS und SaaS sind von Cloud-Service-Providern bereitgestellte Cloud-Service-Modelle, die Unternehmen beim Cloud-Computing entlasten. Die Abkürzungen bedeuten:
IaaS – Infrastructure-as-a-Service
PaaS – Platform-as-a-Service
SaaS – Software-as-a-Service
Je nach informationstechnischer Ausstattung, individuellen Anforderungen und IT-Personalstärke können Unternehmen verschiedene Cloud-Komponenten von unterschiedlichen Providern in die eigene Cloud-Infrastruktur einbinden – etwa virtuelle Rechenleistung oder Software-Anwendungen.
Wenn sinnvoll, können sich Unternehmen eine Multi-Cloud-Lösung schaffen, indem Sie Angebote von verschiedenen Cloud-Service-Providern beziehen. Je nach gebuchtem Service ergibt sich für die Nutzenden hierbei mal mehr, mal weniger Eigenaufwand.
Wenn Unternehmen kein eigenes Rechenzentrum oder keine eigene IT-Abteilung besitzen, ist häufig eine Managed-Cloud-Services-Lösung von Vorteil. Hierbei übernehmen die Provider Verwaltung und Wartung der bereitgestellten Services.
Die drei vorgestellten Service-Modelle decken jeweils einen ganz konkreten Anwendungsfall der Nutzenden ab:
Infrastructure-as-a-Service (IaaS) stellt virtuelle Computing-Ressourcen zur Verfügung. Hierzu gehören etwa die Cloud-Infrastruktur, die Rechenleistung oder auch Netzwerkkomponenten. Auf dieser Infrastruktur können Unternehmen Ihre eigenen Cloud-Lösungen entwickeln und anbieten. Der Provider stellt lediglich die Hardware zur Verfügung.
Platform-as-a-Service (PaaS) bietet Entwicklern eine Cloud-Plattform, um auf ihr Anwendungen zu entwickeln oder zu testen. Oftmals sind bei PaaS Entwicklungstools, Betriebssysteme und Datenbanken inklusive. Beispiele für PaaS sind etwa Amazon Web Services oder Microsoft Azure. IPaaS (Integration-Platform-as-a-Service) kommen bei Automatisierungsprozessen zum Einsatz.
Software-as-a-Service (SaaS) bietet Usern Zugriff auf komplett einsatzbereite Cloud-Software-Anwendungen. Diese sind in der Regel sogenannte Multi-Tenant-Anwendungen, das heißt, sie werden in einer Public Cloud mehreren Nutzern (Tenants) angeboten. Unternehmen, die diesen Service nutzen, erhalten einen eigenen Bereich auf der Infrastruktur des Providers, auf die andere keinen Zugriff haben. Microsoft 365 Business ist z. B. so eine Anwendung.
IaaS, PaaS und SaaS basieren grundlegend auf dem As-a-Service-Prinzip. Ob nun eine Cloud-Infrastruktur, eine Plattform oder aber Cloud-Software bereitgestellt wird, der Provider übernimmt je nach Modell bestimmte Aufgaben wie etwa Hardware-Bereitstellung, Wartung, Updates oder IT-Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen sparen dadurch vor allem personelle Kapazitäten und entlasten speziell geschultes IT-Personal.
Gemeinsam haben alle drei Cloud-Service-Modelle, dass sie in der Regel über ein kostenpflichtiges Abomodell genutzt angeboten werden. Zugriff auf die bereitgestellten Ressourcen erlangen Unternehmen über einen Webbrowser oder eine Programmierschnittstelle, ein sogenanntes API (Application-Programming-Interface). Üblicherweise stellen Provider die Services über eine Public Cloud zur Verfügung, aber auch lokale oder hybride Umgebungen eignen sich für die Bereitstellung.
Prinzipiell entlasten alle Cloud-Service-Lösungen die nutzenden Unternehmen. Allerdings gibt es feine Unterschiede, die sich nach der jeweiligen Kontrolle und Verantwortung bemessen, die Provider und Nutzende untereinander aufteilen.
Bei IaaS-Paketen ist der Aufwand, aber auch der Gestaltungsspielraum für Nutzende am größten: Der Anbieter stellt lediglich die Hardware und deren Virtualisierung zur Verfügung. Nutzer verwalten etwa Datenkonfiguration, Skalierung und Betriebssysteme selbst. IaaS ist somit für Unternehmen sinnvoll, die etwa Rechenressourcen oder Cloud-Speicher benötigen, die Verwaltungs- und Programmierarbeiten aber selbst durchführen können.
Bei Platform-as-a-Service-Lösungen sind Kontrolle und Verantwortung zwischen Provider und Nutzer ausgewogener aufgeteilt. Den größten Aufwand mit Hardware-Bereitstellung, deren Virtualisierung, Betriebssystemen und Wartung übernimmt der Anbieter. Das nutzende Unternehmen übernimmt etwa die Skalierung, Anwendungscodes, das Datenmanagement und die Konfiguration.
Bei SaaS-Lösungen erhalten Nutzer das größte Service-Paket. Provider stellen dabei nicht nur die Hardware und deren Virtualisierung bereit, sondern sind auch verantwortlich für Betriebssysteme, Laufzeiten, Skalierungen und Anwendungscodes. Nutzer kümmern sich lediglich um die Daten und deren Konfiguration.
Alle drei As-a-Service-Modelle haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile. Je nachdem, wie viel Kontrolle sie abgeben möchten und wie ihre individuellen technischen Voraussetzungen sind, ist die eine oder andere Lösung die richtige für Sie.
Haben Sie Bedarf an externen Rechenressourcen oder einer Cloud-Infrastruktur, können den Großteil der Verwaltungs- und Wartungsarbeiten jedoch intern abdecken, kommt eine IaaS-Lösung für sie infrage.
Sind Sie auf der Suche nach einer geeigneten Cloud-Plattform, inklusive Betriebssystem und regelmäßiger Wartung, damit Sie Anwendungen entwickeln und testen können, sind Sie mit einer PaaS-Lösung gut aufgestellt.
Möchten Sie Cloud-Anwendungen nutzen und gleichzeitig den vollen Service, weil Sie die notwendigen Verwaltungs-, Wartungs- und Datensicherheitsmaßnahmen nicht selbst übernehmen können oder wollen, ist eine SaaS-Lösung für Sie das Richtige.
Oft bietet es sich an, für verschiedene Anwendungsfälle unterschiedliche Cloud-Service-Modelle zu nutzen. So entstehen Multi-Cloud-Strukturen die IaaS-, PaaS- und IaaS-Modelle verschiedener Anbieter miteinander kombinieren. So nutzen Sie für jeden Bereich die optimale Lösung, haben allerdings auch einen erhöhten Verwaltungsaufwand.
IaaS, PaaS und SaaS …
sind die Abkürzungen für Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS).
sind Cloud-Service-Modelle, die je nach Model entweder eine Cloud-Infrastruktur, eine Cloud-Plattform oder Cloud-Software bereitstellen und Unternehmen beim Cloud-Computing personell und technisch entlasten.
werden von Cloud-Service-Providern entweder in einer Private- oder Public Cloud bereitgestellt und können in einer Multi-Cloud-Lösung miteinander kombiniert werden.
sind in der Regel über ein kostenpflichtiges Abomodell zu beziehen und über einen Webbrowser oder API-Zugriff zu nutzen.
bieten je nach Modell entweder volle Kontrolle über Verwaltung und Skalierung oder wie im Falle von SaaS-Lösungen maximalen Service durch den Provider.
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IaaS, PaaS und IaaS sind Cloud-Service-Modelle, die Unternehmen je nach Bedarf entweder eine Cloud-Infrastruktur, eine Cloud-Plattform oder Cloud-Software inklusive Verwaltung und Wartung bieten.
Unter SaaS, PaaS und IaaS versteht man die Cloud-Service-Modelle „Software-as-a-Service“, „Platform-as-a-Service“ und „Infrastructure-as-a-Service“.
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