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EMM: Enterprise Mobility Management für Unternehmen erklärt

19.09.2023

Mann im Büro arbeitet mit Smartphone und Notebook

Der Gebrauch mobiler Endgeräte für Arbeitszwecke steigt kontinuierlich an – und damit auch die Anforderungen an Datenschutz und Informationssicherheit. Mit der für Ihren Betrieb passenden EMM-Lösung stellen Sie sicher, dass Kolleginnen und Kollegen Inhalte, die für Ihr Geschäft wichtig sind, auf sämtlichen Geräten effizient und sicher nutzen können.

Was ist Enterprise Mobility Management? 

Enterprise Mobility Management (EMM) beschreibt eine ganzheitliche Strategie und Technologie zur Verwaltung von mobilen Geräten, Anwendungen und Daten in Unternehmen. Das Ziel von EMM-Lösungen: eine sichere und effiziente Nutzung der Inhalte sicherstellen. 

Dabei spielt es keine Rolle, ob Betriebsangehörige ein Firmenhandy oder ein eigenes Smartphone oder Tablet nutzen. Mit der passenden EMM-Lösung stellen Sie u. a. sicher, dass auch dienstlich genutzte Privatgeräte von Angestellten die Anforderungen an die Datensicherheit in Ihrem Betrieb jederzeit erfüllen.

Die Bestandteile von EMM-Lösungen

EMM-Lösungen sind unterschiedlich und vielfältig gestaltet. Neben der Verwaltung und Sicherung von Mobilgeräten sind Sie mit EMM in der Lage, weitere Schwerpunkte setzen. Je nach Bedarf können folgende EMM-Technologien für Ihr Unternehmen relevant sein: 

Mobile Identity and Access Management (MIAM) stellt sicher, dass nur autorisierte Nutzerinnen und Nutzer und Geräte Zugriff auf Ressourcen Ihres Unternehmens erhalten. Dies erreicht MIAM mithilfe von Zertifikaten, Codesignaturen, Authentifizierungsmethoden und Single Sign-on (SSO). 

Mobile Application Management (MAM) umfasst die Verwaltung bestimmter Anwendungen (Apps) auf Mobilgeräten. MAM-Tools dienen u. a. dazu, Updates für Business-Apps bereitzustellen und Lizenzen zu vergeben.

Mobile Content Management (MCM) dient der Verwaltung digitaler Inhalte wie Dokumenten, Dateien und Medien auf Mobilgeräten. Dies schließt neben dem Zugriff auf diese Inhalte auch deren Übertragung auf Geräte und den Schutz konkreter einzelner Dateien ein.

Mobile Information Management (MIM) nutzt geräteunabhängige Verschlüsselungstechniken (Sandboxing), damit Daten sicher verwahrt für den Zugriff durch Angestellte bereitliegen.

Mobile Expense Management (MEM) ist gewissermaßen die Buchhaltung des EMM. Es speichert die Ausgaben für mobile Kommunikation in Ihrem Betrieb und liefert Ihnen Informationen über eine Vielzahl von Parametern wie Gerätenutzung, die verwendeten Dienste sowie Richtlinien, die etwa Kostenerstattungen betreffen. Die dabei gesammelten Daten können Sie nicht nur für die Verrechnung von Kosten nutzen, sondern auch für Audits.

Vorteile bei der Verwaltung von Mobilgeräten 

Für Ihr Unternehmen ergeben sich durch die Nutzung einer EMM-Lösung eine Reihe von Vorteilen:

Gewährleistung der erforderlichen Datensicherheit.

Sofortige Bereitstellung von Sicherheitsupdates.

Schnelle Integration neuer Mitarbeiter in den Betrieb.

Schaffung sicherer Bedingungen für das Speichern von Daten in der Cloud.

Flexibles Festlegen und Anpassen von Richtlinien basierend auf verschiedenen Kriterien wie Standort, Abteilung oder Jobfunktion.

Sicherstellung, dass Privatgeräte Datenschutz- und Compliance-Richtlinien erfüllen.

Optimierung von Arbeitsabläufen zur Steigerung der Produktivität.

Private Geräte im Unternehmen nutzen

In einigen Unternehmen gilt inzwischen das Prinzip „Bring Your Own Device“ (BYOD). Mit anderen Worten: Angestellte dürfen ihre privaten Mobilgeräte auch für dienstliche Zwecke nutzen. Oft wird das als Vorteil empfunden, da ihnen der Umgang mit dem eigenen Gerät bereits vertraut ist. Sollten Sie sich für dieses Modell in Ihrem Unternehmen entscheiden, hilft eine EMM-Software dabei, Datenschutz und Datensicherheit auch auf den – dienstlich genutzten – privaten Geräten Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen.

EMM: Kontrolle über den gesamten Geräte-Lebenszyklus 

Mithilfe von EMM-Software kann Ihre IT alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen auf mobilen Geräten durchsetzen, die zum Schutz geschäftskritischer Daten erforderlich sind. Das ist nicht nur ein echtes Plus, wenn Geräte gestohlen werden, sondern auch dann, wenn Ihr Unternehmen z. B. die Option des Handyrückkaufs nutzt. Auf diese Weise bringen Sie gebrauchte Firmenhandys im Sinne der Nachhaltigkeit erneut in Umlauf, ohne dabei Geschäftsdaten zu gefährden.

Tipps für die EMM-Implementierung in Ihrem Unternehmen 

Die passende Lösung für Mobile Security ist nicht zuletzt eine Frage der Unternehmensgröße und der Ziele. Ein mittelständischer Handwerksbetrieb hat beim Thema Datensicherheit andere Herausforderungen zu bewältigen als ein börsennotierter Großkonzern. Einige Punkte sollten Sie bei der Einführung von Enterprise Mobility Management in jedem Fall bedenken:

  1. Anwendungszwecke klar definieren: Fragen Sie sich, welche konkreten Ziele Sie mit der Einführung von Enterprise Mobility Management erreichen möchten. Definieren Sie, ob für Sie z. B. das Thema Sicherheit im Vordergrund steht oder ob Sie vor allem die mobile Produktivität steigern möchten. Das ermöglicht Ihnen die optimale Wahl einer passenden EMM-Lösung.
  2. Umsetzung angemessen planen: Implementieren Sie ein angemessenes Projektmanagement. Definieren Sie Umfang, Ziele, Daten und Verantwortlichkeiten möglichst genau. Das hilft Ihnen, mit Änderungen und neuen Anforderungen umzugehen, die sich im Laufe des Prozesses ergeben können. 
  3. Technische Umsetzung prüfen: Sobald Sie sich für eine EMM-Lösung entschieden haben, prüfen Sie ganz genau, ob alle Tools reibungslos in bestehende Prozesse implementiert werden können und ob die technischen Grundlagen hierfür erfüllt sind. Machen Sie sich vorher Gedanken, ob eine On-Premises-Lösung für Sie das Richtige ist oder doch eher ein Cloud-Provider.
  4. Betroffene up-to-date halten: Sprechen Sie die Ziele der Einführung von EEM frühzeitig mit allen Beteiligten ab – z. B. den IT-Verantwortlichen. Informieren Sie im Verlauf der Umsetzung zeitnah über Fortschritte und auch über möglichen Klärungsbedarf und Herausforderungen. 
  5. Beschäftigte rechtzeitig schulen: Der Schlüssel zur erfolgreichen Inbetriebnahme und Nutzung von EEM-Software sind die Personen, die täglich damit arbeiten. Stellen Sie sicher, dass sie die Möglichkeit bekommen, sich rechtzeitig mit den entsprechenden Tools vertraut zu machen. Dafür können Sie entweder Schulungen ansetzen oder Ressourcen zum Eigenstudium bereitstellen.

EMM im Überblick 

Enterprise Mobility Management (EMM) ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Verwaltung geschäftsbezogener Inhalte auf Mobilgeräten.

Die technische Grundlage von Enterprise Mobility Management sind Software-Plattformen, die auch als EMM-Suites bezeichnet werden. 

EMM-Suites können unterschiedliche Komponenten umfassen, die unterschiedlichste Erfordernisse bei der Nutzung mobiler Endgeräte in einem Unternehmen abdecken. Häufig gibt es hier Überschneidungen mit Mobile-Device-Management-Lösungen (MDM).

EMM kann sowohl unternehmenseigene Geräte als auch private Geräte einschließen, die Angestellte für geschäftliche Zwecke nutzen möchten.

Die Einführung einer EMM-Lösung dient nicht nur der Datensicherheit, sondern kann weitere Vorteile bieten – wie z. B. eine Steigerung der mobilen Produktivität. 

Häufig gestellte Fragen

EMM steht für Enterprise Mobility Management. Dabei handelt es sich um einen ganzheitlichen Ansatz zur Verwaltung von Mobilgeräten in Unternehmen. Dafür kommen Softwarelösungen zum Einsatz, deren Komponenten unterschiedliche Bedürfnisse von Unternehmen abdecken. 

EMM-Anbieter stellen Softwarelösungen und Services zur Verfügung, die Unternehmen bei der Verwaltung, Sicherung und Steuerung mobiler Geräte, Anwendungen und Daten unterstützen. Diese als EMM-Plattformen oder EMM-Suites bezeichneten Lösungen stellen Anbieter zunehmend auch als Software-as-a Service (SaaS) in der Cloud zur Verfügung. 

EMM kann für Unternehmen von Vorteil sein, da es die Verwaltung, Sicherheit und Effizienz mobiler Geräte und Daten gewährleistet, die Produktivität steigert und Datenschutz sicherstellt.

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