02.05.2023
Mit Cloud-Computing greifen alle Beschäftigten in Ihrem Unternehmen über das Internet auf gemeinsame IT-Ressourcen zu. So nutzen Sie eine besonders flexible Lösung. Bei Bedarf können Sie diese IT-Ressourcen schnell, einfach und kostengünstig skalieren – so, wie es wechselnde Anforderungen in Ihrem Betrieb erfordern.
Immer mehr Unternehmen integrieren Maßnahmen aus dem Bereich Cloud-Computing in ihren Arbeitsalltag. Aus gutem Grund – denn Cloud-Computing steht für eine schnell skalierbare und einfach nutzbare IT-Infrastruktur, auf die Ihr Unternehmen und Ihre Beschäftigten via Internet zugreifen. Der Vorteil: Sie müssen die Lösungen nicht erwerben, sondern können sie einfach mieten. Diese Infrastruktur umfasst eine Vielzahl von Diensten und Ressourcen. Dazu zählen etwa:
Die Grundidee des Cloud-Computing: Nicht Unternehmen selbst halten Kapazitäten vor, sondern Cloud-Anbieter stellen Server und IT-Ressourcen in einem zentralen Rechenzentrum bereit. Diese Ressourcen können Ihre Mitarbeitenden und Kunden über das Internet und auf Abruf nutzen. Auf eine virtuelle Telefonanlage, die in der Cloud betrieben wird, kann Ihre Belegschaft z.B. bequem über internetfähige Geräte zugreifen. Gespräche werden über das Internet übertragen, Kosten für den Betrieb physischer Telefonleitungen entfallen.
Cloud-Computing bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Bevor Sie sich für die Technologie entscheiden, sollten Sie sich aber auch möglicher negativer Aspekte bewusst sein. Wir haben die wesentlichen Vorteile und Nachteile des Prinzips übersichtlich zusammengefasst.
So unterschiedlich einzelne Unternehmen und komplette Branchen sind, so verschieden sind oft die individuellen IT-Anforderungen. Diesem Anspruch versuchen Cloud-Anbieter mit speziellen Cloud-Modellen gerecht zu werden.
Sogenannte Private Clouds bieten Ihrem Unternehmen mehr Kontrolle, Sicherheit und Anpassungsmöglichkeiten als Public Clouds. Private Clouds sind Cloud-Computing-Lösungen, für die folgende Merkmale charakteristisch sind:
Mit einer Private Cloud haben Sie mehr Kontrolle über Ihre IT-Infrastruktur als mit anderen Cloud-Computing-Lösungen. Damit gewährleisten Sie Schutz und Sicherheit für Ihre Daten und Anwendungen. Zudem lässt sich diese Cloud-Infrastruktur besonders flexibel an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Ihr Unternehmen kann eine Private Cloud entweder vor Ort selbst betreiben („On-Premises Private Cloud“) oder durch einen externen Hosting-Provider betreiben lassen („Hosted Private Cloud“).
Der Name lässt es erahnen: In der Hybrid Cloud verschmelzen mindestens eine öffentliche und eine private Cloud-Plattform miteinander. Dadurch profitiert Ihr Unternehmen einerseits von der Kontrolle und Sicherheit einer privaten Lösung, andererseits von der Skalierbarkeit und Flexibilität einer öffentlichen Cloud. Für den nahtlosen Austausch von Daten und Anwendungen zwischen öffentlicher und privater Cloud sind die Plattformen über ein sicheres Netzwerk miteinander verbunden. Mit einer Hybrid-Cloud kann Ihr Unternehmen:
Ein weiterer Vorteil: In einer Hybrid-Cloud kann Ihr Unternehmen Workloads und Anwendungen dynamisch zwischen den Clouds verlagern. So reagieren Sie sehr flexibel, wenn sich Anforderungen und Ressourcenbedarfe ändern. Voraussetzung für die sichere und effiziente Übertragung von Daten zwischen den einzelnen Cloud-Plattformen ist in jedem Fall eine konsistente und nahtlose Integration der Plattformen.
Eine Multi-Cloud fasst die Angebote mehrerer Cloud-Service-Provider zusammen, um Anwendungen und Workloads bereitzustellen. Für Ihr Unternehmen heißt das: noch mehr Flexibilität und Agilität. Denn für einzelne Bedarfe können Sie jeweils den Anbieter auswählen, der sich dafür am besten eignet. Indem Sie Workloads auf verschiedene Clouds verteilen, erfüllen Sie Anforderungen an:
Gleichzeitig minimieren Sie Risiken, die sich aus der Bindung an lediglich einen Anbieter ergeben können (Vendor-Lock-in). Eine effektive Cloud-Management-Strategie für Ihr Unternehmen stellt dabei sicher, dass die Ressourcen in verschiedenen Clouds effizient verwaltet und integriert werden. So betreiben Sie Ihre IT-Infrastruktur jederzeit sicher und leistungsstark. Setzen Sie z. B. auf SD-WAN, um die Netzwerkverbindung zwischen lokalen Standorten Ihres Unternehmens und Cloud-Plattformen zu optimieren.
Mittels Cloud-Computing genutzte Ressourcen werden in der Regel in Form von Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) oder Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt.
Anders als herkömmliche Software läuft Software-as-a-Service nicht auf einem lokalen Gerät, sondern in der Cloud. Ihre Beschäftigten können SaaS-Anwendungen einfach via Webbrowser oder App nutzen. Bekannte Beispiele sind E-Mail-Programme wie Google Mail, CRM-Tools wie Salesforce, der für verteilte Teams entwickelte Instant-Messaging-Dienst Slack und Produktivitätssoftware wie Microsoft 365.
Wesentliche Vorteile von SaaS sind:
Ihr Unternehmen zahlt für den Zugriff auf die Anwendung – entweder über ein Abonnement oder eine nutzungsbasierte Gebühr.
Anwendungen einfach erstellen, bereitstellen und skalieren – ohne sich um die Verwaltung einer zugrunde liegenden Infrastruktur kümmern zu müssen? Platform-as-a-Service macht genau das möglich. Ihre Entwickler greifen dafür auf eine Plattform mit vorkonfigurierten Infrastruktur- und Middleware-Komponenten in der Cloud zu. Diese Form von Entwicklungsarbeit ist auch als Serverless Computing bekannt. Bekannte PaaS-Beispiele sind Microsoft Azure, die Google-Cloud-Plattform und Amazon Web Services (AWS).
Zu den typischen Komponenten von PaaS zählen Betriebssysteme, Webserver und Datenbanken sowie weitere Tools, die für die Erstellung und Bereitstellung von Anwendungen erforderlich sind. Mit PaaS versetzen Sie Ihre Entwicklungsabteilung in die Lage, Ergebnisse schneller und kostengünstiger zu erzielen.
PaaS ermöglicht:
Dank Infrastructure-as-a-Service kann Ihr Unternehmen Hardware und Infrastruktur mieten und bedarfsabhängig nutzen. Sie brauchen also keine physischen Server oder anderen Geräte zu kaufen oder zu unterhalten. Ihre Beschäftigten erhalten Zugang zu einer virtuellen Umgebung, in der Ihr IaaS-Provider die von Ihnen benötigten Ressourcen bereitstellt. Typischerweise zählen dazu virtuelle Maschinen (VMs), Speicher, Netzwerkressourcen und Business-Intelligence (Tools und Prozesse, mit denen Geschäftsdaten analysiert und verwaltet werden).
Die Vorteile von IaaS:
Beim Cloud-Computing sind Datenschutz und Cybersecurity das A und O. Folgende Aspekte sollten Sie in Ihrem Unternehmen im Blick haben:
Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) ist ein zentraler Player der Open-Source-Community. Die Einrichtung wurde 2015 als Teil der gemeinnützigen Linux Foundation ins Leben gerufen. Sie hat sich auf die Fahne geschrieben, Cloud-Computing flächendeckend zu verbreiten. Dafür fördert und unterstützt die Institution Cloud-native Technologien wie etwa Kubernetes, Prometheus, Envoy und Helm. Außerdem arbeitet sie mit zahlreichen Unternehmen und Entwicklern zusammen.
Zu den Zielen der CNCF gehören:
Um Unternehmen die Implementierung von Cloud-nativen Technologien zu erleichtern, bietet die CNCF Schulungen, Zertifizierungen sowie andere Ressourcen an. Zudem veranstaltet die CNCF führende Open-Source-Entwicklerkonferenzen und bringt laut eigener Aussage die weltbesten Entwickler, Endnutzer und Anbieter zusammen.
Zu den Mitgliedern der Community gehören viele große und namhafte Firmen. Kleinere und mittlere Unternehmen können von den Angeboten der CNCF und den Erfahrungen der renommierten Konzerne ebenfalls profitieren. Für Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern bietet die Foundation sogar eine spezielle Mitgliedschaft an.
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Bekannte Anwendungen aus dem Bereich des Cloud-Computing sind Services für die dezentrale Speicherung von Daten wie etwa Google Drive, Dropbox und Microsoft OneDrive. Weitere Beispiele sind Cloud-basierte Sicherheitsdienste wie Microsoft Azure Security und Amazon Web Services Security sowie Cloud-basierte KI-Dienste wie IBM Watson, Google Cloud AI und Apps für die Generierung digitaler Bilder wie etwa Midjourney.
Im Wesentlichen beschreibt Cloud-Computing die gemeinsame Nutzung von IT-Ressourcen, die über das Internet bereitgestellt werden. Diese von Cloud-Service-Providern bereitgestellten Ressourcen ersetzen die traditionelle physische IT-Infrastruktur vor Ort. Mit Cloud-Computing können sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen jeder Größe Sparpotenziale heben und Arbeitsprozesse effizienter gestalten.
Kernfunktion aller Cloud-Computing-Lösungen ist der gemeinsame Zugriff auf bestimmte Ressourcen. Diese Ressourcen können unterschiedlicher Natur sein: Sie reichen von Diensten für die Speicherung von Daten in der Cloud bis zur Bereitstellung virtueller Server und PCs. Grundvoraussetzung hierfür ist eine schnelle, stabile Internetverbindung, die den zuverlässigen Zugriff gewährleistet.
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