11.12.2024
Cloud-Dienste bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile wie Flexibilität und Kosteneffizienz, stellen jedoch auch Sicherheits- und Compliance-Herausforderungen dar. Ein Cloud Access Security Broker (CASB) hilft dabei, diese Herausforderungen zu meistern. Er vermittelt zwischen Nutzern und Cloud-Diensten und sorgt so für Transparenz, Schutz und Kontrolle.
Ein Cloud Access Security Broker (CASB) ist eine Software- oder Cloud-Lösung, die als Art Vermittler zwischen den Mitarbeitern eines Unternehmens und den von ihnen genutzten Cloud-Diensten fungiert. Die Hauptaufgabe eines CASB besteht darin, Transparenz, Sicherheit und Compliance bei der Nutzung von Cloud-Diensten zu gewährleisten.
Cloud-Dienste wie Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) bieten Unternehmen viele Vorteile, bergen jedoch auch Risiken, etwa unkontrollierte Datenströme, die Entstehung einer Schatten-IT oder Compliance-Verstöße. Ein CASB dient als Sicherheitsinstanz, die die Aktivitäten zwischen Nutzern und der Cloud überwacht und steuert. So behalten Sie den Überblick, was in Ihrer Cloud geschieht.
Die Nutzung von Cloud-Diensten durch Unternehmen nimmt stetig zu. Dadurch stehen sie in der wachsenden Verantwortung, ihre sensiblen Daten und die genutzten Anwendungen auch in der Cloud zu schützen. Ein CASB bietet eine Lösung, um
Sicherheitslücken zu reduzieren, die durch Schatten-IT entstehen.
Unternehmensrichtlinien durchzusetzen, auch bei mobilen oder externen Nutzern.
den Zugriff auf Cloud-Dienste zu kontrollieren und zu regulieren.
Mit einem Cloud Access Security Broker behalten Unternehmen die Kontrolle über ihre Daten, verbessern ihre Cloud-Sicherheit und schaffen sowohl innerhalb ihrer Belegschaft als auch Kunden gegenüber Vertrauen in die Nutzung moderner Cloud-Technologien.
Ein Cloud Access Security Broker basiert auf vier zentralen Funktionen, die auch als die vier Säulen von CASBs bezeichnet werden:
Sichtbarkeit
Compliance
Datensicherheit
Bedrohungsschutz
Diese Säulen definieren die Hauptaufgaben eines CASB und machen deutlich, wie Unternehmen durch den Einsatz des Tools ihre Cloud-Sicherheit optimieren können.
Die erste Säule eines CASB ist die Sichtbarkeit. Unternehmen benötigen einen umfassenden Überblick über alle Cloud-Dienste, die die Belegschaft verwendet – dies gilt sowohl für genehmigte als auch nicht genehmigte Dienste (Schatten-IT).
Analyse von Cloud-Nutzung: CASBs bieten Echtzeit-Einblicke in die Cloud-Aktivitäten, einschließlich Informationen darüber, welche Anwendungen genutzt werden, wie oft und von wem.
Erkennung von Schatten-IT: CASBs identifizieren nicht autorisierte oder riskante Cloud-Dienste, die von Nutzern verwendet werden, ohne dass die IT-Abteilung davon weiß.
Kategorisierung von Diensten: CASBs bewerten Cloud-Dienste nach ihrem Sicherheitsniveau und ihrer Eignung für bestimmte Unternehmensanforderungen.
Die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen ist die zweite wichtige Säule. CASBs helfen Unternehmen sicherzustellen, dass sie Richtlinien wie die DSGVO oder branchenspezifische Standards einhalten.
Richtliniendurchsetzung: CASBs setzen Unternehmensrichtlinien automatisch in der Cloud durch, z. B. hinsichtlich Datenverarbeitung und -speicherung.
Audit- und Berichtsfunktionen: CASBs erstellen Berichte und Protokolle, die Unternehmen bei der Einhaltung von Compliance-Vorgaben unterstützen.
Risikobewertung: CASBs bewerten Cloud-Dienste und deren Anbieter auf ihre Fähigkeit hin, regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
Die dritte Säule konzentriert sich auf den Schutz sensibler Daten. CASBs implementieren Sicherheitsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Verlust geschützt sind.
Data Loss Prevention (DLP): CASBs überwachen den Datenfluss und verhindern, dass sensible Informationen unkontrolliert in die Cloud gelangen oder von dort abgerufen werden.
Verschlüsselung: Um sensible Daten zu schützen, können CASBs diese verschlüsseln oder durch Tokens ersetzen, bevor sie in der Cloud gespeichert werden.
Kontrollmechanismen: CASBs ermöglichen es Unternehmen, granular festzulegen, wer auf welche Daten zugreifen darf und unter welchen Bedingungen.
Die vierte Säule umfasst den Schutz vor Bedrohungen, um Cyberangriffe, Malware und andere Sicherheitsrisiken zu verhindern. CASBs agieren als Sicherheitsbarriere zwischen Nutzern und Cloud-Diensten.
Erkennung von Anomalien: CASBs erkennen ungewöhnliche Verhaltensmuster oder verdächtige Aktivitäten, die auf eine Bedrohung hinweisen könnten.
Schutz vor Insider-Bedrohungen: CASBs überwachen Zugriffe und Aktivitäten, um sicherzustellen, dass auch interne Nutzer keine Sicherheitsrisiken darstellen.
Ein Cloud Access Security Broker (CASB) bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über traditionelle Sicherheitslösungen hinausgehen. Mit der zunehmenden Nutzung von Cloud-Diensten wie SaaS, PaaS und IaaS wird ein CASB zur unverzichtbaren Lösung, um Daten, Nutzer und Anwendungen in der Cloud zu erfassen und zu schützen. Hier sind die wesentlichen Vorteile im Überblick:
Sicherheitskontrollen: CASBs schaffen Transparenz in der Cloud-Nutzung, überwachen alle Aktivitäten und schützen vor Bedrohungen. Sie erkennen Schatten-IT, setzen Sicherheitsrichtlinien durch und dämmen Sicherheitsrisiken wie Malware oder unautorisierte Zugriffe ein.
Verbesserte Compliance und Datenschutz: Mit einem CASB können Unternehmen gesetzliche und regulatorische Anforderungen wie die der DSGVO besser einhalten. Funktionen wie Data Loss Prevention (DLP), automatische Richtliniendurchsetzung und Audit-Tools helfen dabei, dass Daten sicher gespeichert und verarbeitet werden.
Schutz sensibler Daten: Ein CASB schützt vertrauliche Informationen durch Verschlüsselung, Tokenisierung und granular definierbare Sicherheitsrichtlinien. So kann verhindert werden, dass sensible Daten verloren gehen, gestohlen oder unautorisiert abgerufen werden.
Kosteneffizienz und Produktivitätssteigerung: Durch die proaktive Abwehr von Bedrohungen und eine zentralisierte Sicherheitsverwaltung reduzieren CASBs die Kosten für Sicherheitsvorfälle und entlasten interne IT-Teams. Gleichzeitig bleibt der Zugang zu Cloud-Diensten für Nutzer reibungsloser und sicherer, was die Produktivität fördert.
Flexibilität und Skalierbarkeit: CASBs passen sich wachsenden Anforderungen an und bieten Schutz für hybride Umgebungen auch bei neu hinzukommenden Cloud-Diensten, Anwendungen oder größer werdenden Nutzerzahlen. Sie ermöglichen zudem sicheren Netzwerkzugriff für mobile oder remote arbeitende Teams.
Ein Cloud Access Security Broker (CASB) kann auf verschiedene Arten implementiert werden, um den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens gerecht zu werden. Die Wahl des Implementierungsmodells hängt von Faktoren wie der bestehenden IT-Infrastruktur, den bevorzugten Cloud-Diensten und den Sicherheitsanforderungen ab.
API-basierte Implementierung: Ein CASB, der auf APIs basiert, integriert sich direkt in den Cloud-Diensten und überwacht deren Nutzung ohne Umleitung des Datenverkehrs. Diese Methode bietet effiziente Transparenz und Kontrolle, erfordert jedoch, dass die APIs der Cloud-Anbieter umfassend unterstützt werden.
Proxy-basierte Implementierung: In der Proxy-basierten Variante wird der gesamte Datenverkehr zwischen Nutzern und Cloud-Diensten über den CASB geleitet. Dies kann als Reverse Proxy (ideal für externe Zugriffe) oder Forward Proxy (für den Schutz interner Geräte) erfolgen. Dieses Modell bietet Echtzeitschutz, kann jedoch die Leistung beeinträchtigen und erfordert mehr Verwaltungsaufwand.
Agentenbasierte Implementierung: Mit agentenbasierten CASBs wird auf Endgeräten Software installiert, die Sicherheitsrichtlinien durchsetzt, unabhängig von Standort oder Netzwerk. Diese Methode bietet umfassenden Schutz, ist jedoch aufwendiger in der Installation und Wartung.
Hybrid-Modell: Das hybride Modell kombiniert API-, Proxy- und Agentenfunktionen, um eine flexible und umfassende Sicherheitslösung bereitzustellen. Es eignet sich für komplexe IT-Umgebungen, erfordert jedoch eine sorgfältige Verwaltung und Integration.
CASBs …
bieten umfassende Sicherheitsfunktionen für Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen, indem sie Transparenz, Kontrolle und Schutz optimieren.
basieren auf vier Säulen: Sichtbarkeit, Compliance, Bedrohungsschutz und Datensicherheit.
ermöglichen sichere Remote-Arbeit, indem sie den Zugriff auf Cloud-Dienste von jedem Gerät und Standort schützen.
steigern Effizienz und Produktivität, indem sie Sicherheitsrisiken minimieren, IT-Teams entlasten und sichere Arbeitsmodelle unterstützen.
sind mittels verschiedener Implementierungsmodelle flexibel einsetzbar, da diese sich an die Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen lassen.
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Ein Cloud Access Security Broker (CASB) fungiert als eine Art Sicherheitsvermittler zwischen Nutzern und Cloud-Diensten. Er sorgt für Transparenz bei der Cloud-Nutzung, überwacht Datenbewegungen, schützt sensible Informationen gegen Verlust oder unbefugten Zugriff und wehrt Bedrohungen wie Malware und Phishing-Angriffe ab. Zudem setzt ein CASB Sicherheits- und Compliance-Richtlinien durch.
Unternehmen nutzen immer häufiger Cloud-Dienste, was neue Sicherheits- und Compliance-Risiken mit sich bringt. Ein CASB bietet umfassende Kontrolle über die Cloud-Nutzung, schützt sensible Daten und hilft dabei, gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO einzuhalten. Er ermöglicht eine sichere, effiziente und transparente Nutzung der Cloud und minimiert gleichzeitig Sicherheitsrisiken.
Mit der wachsenden Abhängigkeit von Cloud-Diensten ist der Bedarf an Lösungen zur Sicherung und Kontrolle dieser genutzten Dienste größer denn je. CASBs bieten effektive Möglichkeiten, um Schatten-IT zu überwachen, Bedrohungen zu erkennen und die Cloud-Nutzung sicher zu gestalten.
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