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So macht O2 Business IoT-Anwendungen noch attraktiver

Das Internet der Dinge wächst 2024 um 13 Prozent, sagen die Marktforscher von IoT Analytics. 18,8 Milliarden Geräte sind mittlerweile weltweit vernetzt. O2 Business gehört zu den Promotoren dieser Entwicklung und treibt sie mit neuen Tarifen, Funktionen und Anwendungen an – damit Unternehmen ihre Produkte, Systeme und Services noch einfacher digitalisieren, vernetzen und intelligent machen können. Im Interview sprechen Maik Goldmann, IoT Produktmanager, und Markus Hetzer, IoT Produktmanager, über besondere Anforderungen und die wichtigsten Entwicklungen.

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Maik Goldmann, IoT Produktmanager bei O2 Business

Redaktion: Viele IoT-Verbindungen laufen bereits über Mobilfunk. Warum gibt es eigentlich spezielle IoT-Tarife dafür?

Maik Goldmann: IoT-Anwendungen brauchen passende Rahmenbedingungen und Funktionen. So ist beispielsweise das Management der Konnektivität und deren Auswertung von großer Bedeutung – denn schnell geht es um eine große Anzahl von Geräten, die vernetzt werden. Wer die nicht gut administrieren kann, wird nicht den vollen Nutzen aus IoT-Anwendungen ziehen, erkennt Fehlverhalten möglicherweise nicht rechtzeitig. Deshalb gehört zu unserem IoT-Angebot von O2 Business immer unsere preisgekrönte Kite Plattform dazu, die genau diese Anforderungen erfüllt.

Es geht aber auch um den passenden Mobilfunkstandard. Viele IoT-Anwendungen stecken in Geräten mit Batterie. Für eine lange Batterielaufzeit müssen sie mit energiesparsamen Mobilfunkstandards wie Narrowband-IoT und LTE-M arbeiten. Diese sind nur bei IoT-Tarifen verfügbar. Und nicht zuletzt müssen SIM-Karten beispielsweise im industriellen Einsatz besonders robust sein und auch bei schwierigen Umgebungskonditionen zuverlässig funktionieren. Bei O2 Business gibt es deshalb SIM-Karten mit Industrie-Standard die auch bei niedrigeren und höheren Temperaturen zuverlässig funktioniert.

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Markus Hetzer, IoT Produktmanager bei O2 Business

Markus Hetzer: Außerdem entwickeln wir von O2 Business unser IoT-Angebot ganz speziell für die Anforderungen von IoT-Anwendungen kontinuierlich weiter. Bereits heute haben wir eine Vielzahl an weltweiten Roaming-Abkommen inklusive nationalem Roaming in Deutschland. In Zukunft kommen Satellitenverbindungen dazu, die das Roaming-Angebot ergänzen und Konnektivität auch in abgelegenen Gebieten ermöglicht.

Ein wichtiger Aspekt ist auch immer das Thema Sicherheit. Hier bieten wir zu unseren IoT-Tarife VPN-Verbindungen und kundenspezifische APNs an. Und über unsere Kite Plattform können IoT-Anwendungen direkt an die großen Cloud-Anbieter angebunden werden.

Professionelle IoT-Anwendungen brauchen mehr als nur die Mobilfunkverbindung.

Redaktion: O2 Business bietet bereits eine ganze Reihe unterschiedlicher IoT-Tarife. Jetzt kommen zwei neue Tarife dazu. Was macht die beiden besonders?

Maik Goldmann: Wir haben die beiden Tarife O2 Business IoT Starter und O2 Business IoT Connect Pro eingeführt. Der O2 Business IoT Starter Tarif ist ein sehr günstiger Tarif ab 10 Cent pro SIM-Karte und Monat. Er beinhaltet 10 Megabyte Datenvolumen innerhalb der EU. Der O2 Business IoT Connect Pro Tarif bietet Inklusivvolumen in verschiedenen Paketen von 100 Megabyte bis 50 Gigabyte. Für die Nutzung in Deutschland kostet er zwischen 75 Cent und 78,75 Euro pro SIM-Karte und Monat. In beiden Tarifen stehen den Kunden die passenden Mobilfunkstandards für IoT-Anwendungen zur Verfügung. Sie sind als Postpaid-Tarife ausgelegt, sodass ein kontinuierlicher Betrieb möglich ist, ohne vorher SIM-Karten aufladen zu müssen. In kürze werden Datenpakete für Europa folgen.

Redaktion: Wie sehen mögliche Anwendungsszenarien aus?

Markus Hetzer: Wir erschließen mit den neuen Tarifen das gesamte Spektrum von IoT-Anwendungen. Wer beispielsweise den Füllstand von Tanks oder die Belegung von Parkplätzen per IoT melden will, kommt möglicherweise mit dem O2 Business IoT Starter Tarif sehr gut zurecht. Wer im Supermarkt sein Kassensystem an die Warenwirtschaft anbinden will, braucht ein höheres Datenvolumen und ist mit dem O2 Business IoT Connect Pro Tarif besser beraten.

Es gibt aber auch einen besonderen, rechtlichen Aspekt bei den IoT-Tarifen: Die Konnektivität darf auch an Dritte außerhalb der Organisation unserer Kunden zur Verfügung gestellt werden. So kann beispielsweise ein Router in einem Baucontainer unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte für alle Tätigen auf einer Baustelle geöffnet werden, auch wenn sie bei unterschiedlichen Firmen arbeiten.

Redaktion: Wir haben vorhin schon über die Kite Plattform gesprochen. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für IoT-Anwendungen mit Konnektivität von O2 Business. Sie wird ständig weiterentwickelt. Was gibt es da Neues?

Markus Hetzer: Wir haben kürzlich erst die Funktionen IoT Data Ready, Device Control und Lokalisierung für unsere Kunden bereitgestellt. So lassen sich per IoT Data API in unserer Kite Plattform die Daten aus einem IoT-Gerät so aufarbeiten, dass sie nahtlos mit den aufwändigeren Protokollen an die großen Cloud-Provider weitergeleitet werden können. Per Device Control können IoT-Geräte sogar per SMS kontrolliert und gesteuert werden. Und unsere neue Lokalisierungsfunktion erlaubt die Ortung von IoT-Geräten über das Mobilfunknetz – es ist also beispielsweise keine GPS-Einheit erforderlich und die Ortung ist auch in Gebäuden möglich.

Maik Goldmann: Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit IoT-Anwendungen, die auch mit wenig Energie und Technik, beispielsweise Wasserzähler mit NB-IoT, zuverlässig ihren Dienst leisten. Sensoren und Aktoren können in vielen Bereichen von großem Nutzen sein. Für sie wird man aber nicht überall eine verkabelte Infrastruktur aufbauen. Da ist es einfacher, schneller und sicher, diese per IoT-Mobilfunk zu vernetzen. Genau darauf haben wir die neuesten Features unserer Kite Plattform ausgerichtet.

Redaktion: Wir haben vorhin schon über die Kite Plattform gesprochen. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für IoT-Anwendungen mit Konnektivität von O2 Business. Sie wird ständig weiterentwickelt. Was gibt es da Neues?

Markus Hetzer: Wir haben kürzlich erst die Funktionen IoT Data Ready, Device Control und Lokalisierung für unsere Kunden bereitgestellt. So lassen sich per IoT Data API in unserer Kite Plattform die Daten aus einem IoT-Gerät so aufarbeiten, dass sie nahtlos mit den aufwändigeren Protokollen an die großen Cloud-Provider weitergeleitet werden können. Per Device Control können IoT-Geräte sogar per SMS kontrolliert und gesteuert werden. Und unsere neue Lokalisierungsfunktion erlaubt die Ortung von IoT-Geräten über das Mobilfunknetz – es ist also beispielsweise keine GPS-Einheit erforderlich und die Ortung ist auch in Gebäuden möglich.

Maik Goldmann: Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit IoT-Anwendungen, die auch mit wenig Energie und Technik, beispielsweise Wasserzähler mit NB-IoT, zuverlässig ihren Dienst leisten. Sensoren und Aktoren können in vielen Bereichen von großem Nutzen sein. Für sie wird man aber nicht überall eine verkabelte Infrastruktur aufbauen. Da ist es einfacher, schneller und sicher, diese per IoT-Mobilfunk zu vernetzen. Genau darauf haben wir die neuesten Features unserer Kite Plattform ausgerichtet.

Redaktion: Smart Metering war und ist eine von den IoT-Anwendungen, bei denen es um große Gerätestückzahlen und um professionelle Sicherheit geht. Auf der E-world in Essen hat O2 Business in den vergangenen Jahren seine Kompetenz in diesem Bereich gezeigt. Worum wird es vom 11. bis 13. Februar 2025 auf dem Stand von O2 Business gehen?

Maik Goldmann: Zur E-world trifft sich die Energiebranche in Essen. Klar, dass wir dort hingehen, weil wir viele Kunden in der Energiebranche haben, die beispielsweise Smart Metering mit uns von O2 Business umsetzen. In diesem Jahr zeigen wir insbesondere, welche Vorteile es für Energieunternehmen hat, wenn sie per Slicing quasi ein eigenes 5G-Netz nutzen können: Sie können sich so dedizierte Bandbreite reservieren, sodass sie unabhängig etwa von Massenveranstaltung in der Nachbarschaft zuverlässig ihre Geräte erreichen können. Das lässt sich mit unserem Mobilfunknetz auch bundesweit umsetzen. Davon kann die gesamte Energiebranche profitieren.

Außerdem stellen wir für weniger aufwändige IoT-Anwendungen eine preiswerte Alternative im 5G-Netz vor: Unter dem Schlagwort RedCap, Reduced Capabilities, also reduzierten Möglichkeiten, machen wir es möglich, IoT-Anwendungen, die nicht die volle 5G-Leistungsbandbreite benötigen, zu vernetzen. Dadurch können preiswertere Module und Router zum Einsatz kommen. Diese sind beispielsweise fürs Smart Metering sehr interessant.

Markus Hetzer: Besonders spannend ist die Lösung SURU Connect, die in Verbindung mit einem SURU-ready Ultraschallwasserzähler von Heitland und der Konnektivität von O2 Business auf der E-World vorgestellt wird. Bereits heute erweitert SURU die Vorteile, die sich aus dem Einsatz von Funk-Ultraschallwasserzählern für Versorger ergeben, um eine verlässliche Schutzfunktion zur Prävention von Leitungswasserschäden in Gebäuden für deren Bewohner:innen (sogenannte SURU-ready Zähler). Bisher benötigten Versorger für diese Vorteile eine eigene Kommunikationsinfrastruktur und Datenplattform, was zusätzliche Kosten und höhere Komplexität mit sich brachte. Genau hier setzen Heitland und SURU an und bieten den ersten SURU-ready Wasserzähler mit NB-IoT-Funktechnologie sowie SURU Connect an.

Wir bei O2 Business fungieren dabei als Konnektivitätspartner von SURU. SURU Connect überträgt die Indexwerte des Zählers regelmäßig, nahtlos und datenschutzkonform an den Versorger zur internen Weiterverarbeitung. Die Bewohner:innen erhalten über den kostenlosen Zugang zur SURU Water App Einblick in ihren Verbrauch und können dank des integrierten Rohrmonitors mögliche Leitungswasserschäden rechtzeitig erkennen. Dieser registriert zum Beispiel Unregelmäßigkeiten im Wasserverbrauch – etwa durch tropfende Wasserhähne oder defekte Rohre – und reduziert so effektiv mögliche Wasserverluste und Wasserschäden. Damit ist SURU Connect eine Plug & Play-Lösung für Versorger, die weder in eine eigene robuste Kommunikationsinfrastruktur noch in eine leistungsfähige Datenplattform investieren möchten. Zudem übernimmt SURU sämtliche Konnektivitätskosten, sodass dem Versorger keine zusätzlichen laufenden Kosten entstehen. Noch nie war der Einstieg zu einer nachhaltigeren Wasserversorgung leichter und sicherer als mit SURU Connect.

Es gibt deshalb viele gute Gründe, an den Stand von O2 Business auf der E-world in Essen zu kommen.