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IoT Blog

So finden Sie die passende Vernetzungstechnologie

Die Technologiebranche entwickelt sich rasant. Das gilt auch für das Internet der Dinge (IoT) und die Vernetzungs- und Kommunikationstechnologien. Dabei den Überblick zu behalten und für das eigene Unternehmen die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird immer komplexer. Sven Koltermann, Leiter IoT bei O2 Telefónica, erklärt im Interview, wie O2 Business seinen Kunden und auch potenziellen Kunden hilft, die passende Technologie für die Vernetzung zu finden.

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Sven Koltermann, Leiter IoT bei O2 Telefónica

Redaktion: Im Februar lief die E-world, die größte Fachmesse der Versorgerbranche. Da gehörten Begriffe wie Smart Metering, Smart Grid, IoT, kritische Infrastruktur und viele andere zum Standardvokabular. Dazu kommen Mobilfunkstandards wie 2G, LTE, 5G, NB-IoT, LTE-M, RedCap und so weiter. Wie bekannt sind die vielen Fachbegriffe? Können Unternehmenskunden damit wirklich immer etwas anfangen?

Sven Koltermann: Die Besucherinnen und Besucher auf einer Fachmesse wie der E-world wissen in der Regel sehr gut Bescheid, wofür sie sich interessieren. Sie arbeiten nicht nur in den entsprechenden Bereichen, sondern bereiten sich auch auf so einen Messebesuch vor.

Aber natürlich sind nicht alle wirklich fit, was die verschiedenen Mobilfunkstandards angeht. Das ist unser Metier. Es gehört zu so einer Messe immer dazu, dass man als Aussteller auch Aufklärungsarbeit leistet, unterschiedliche Technologien erklärt, Vor- und Nachteile diskutiert und passende Business-Angebote ermittelt. Wie tief solche Gespräche in die Technologie eintauchen, hängt vom Einzelfall ab.

Redaktion: Für IoT-Anwendungen ist die Wahl der richtigen Vernetzungstechnologie entscheidend für den Erfolg. Doch nur die wenigsten Unternehmen werden Experten für Telekommunikations- und Netzwerktechnologien eingestellt haben. Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht ja in der Regel etwas anderes, etwa Maschinenbau, Logistik, Chemie, Landwirtschaft oder Services und vieles mehr. Wie können Unternehmen sich selbst am besten schlaumachen, wenn sie ihr Business digitalisieren und vernetzen wollen?

Koltermann: Zweifellos liegt da ein Knackpunkt für viele Unternehmen, die ihr Geräte und Services vernetzen und ihr Angebot smart machen wollen. Als Telekommunikationsanbieter verfügen wir über die Expertise in den Vernetzungstechnologien. Die geben wir weiter, und zwar nicht nur an unsere Kunden. Vielmehr sehen wir es auch als unsere Aufgabe, das Mobilfunkwissen für smarte Anwendungen an andere weiterzugeben. Wir haben deshalb ein IoT-Workshops erarbeitet, die Unternehmen konkret auf ihre Anwendungsidee bezogen das notwendige Mobilfunk-Know-how vermittelt. Darin geht es natürlich um Mobilfunk, aber auch um Spezialthemen wie Sicherheit, Geräte-Design und Antennen-Layout.

Redaktion: Was sind denn so die wesentlichen Kriterien für die Auswahl der passenden Konnektivität?

Koltermann: Da gibt zum einen die klassischen Kriterien, die jede und jeden beim Mobilfunk interessieren: Bandbreite und Netzabdeckung. Aber was für die Nutzung eines Smartphones schon ziemlich passt, reicht bei den Überlegungen für professionelle IoT-Anwendungen nicht. Da muss auch überlegt werden, mit welcher Zeitverzögerung Daten ausgetauscht werden, ob sie in Echtzeit zugestellt werden müssen oder ob sie in zeitlichen Intervallen gesendet werden. Aber auch der Stromverbrauch muss bei IoT-Anwendungen berücksichtigt werden, insbesondere wenn sich Geräte fern von einem Anschluss ans Stromnetz befinden. Auch kommt es darauf an, ob eine Anwendung mobil oder stationär arbeitet. Nicht zuletzt hat die Auswahl der Mobilfunktechnologie auch Einfluss auf die Kosten für das passende Modem. Bereits heute gibt es große Installationen, bei denen zehntausende oder hunderttausende Geräte vernetzt werden – dabei können schon die Hardwarekosten darüber entscheiden, ob sich ein IoT-Geschäftsmodell rechnen kann oder nicht.

Redaktion: Wie verlaufen denn die IoT-Workshops von O2 Business ab?

Koltermann: Unsere IoT-Workshops laufen nicht nach einem schlichten Standardprogramm. Wir halten schließlich keine Univorlesung über Technologien. Wir stellen immer den Use-Case des Unternehmens ins Zentrum eines Workshops und erarbeiten mit den beteiligten Fachleuten, welche Mobilfunktechnologie die am besten passende für die jeweilige Anwendung ist. Dafür erklären wir natürlich die unterschiedlichen Standards, von denen vorhin schon die Rede war, also 2G, 4G/LTE, 5G, 5G Plus, Campusnetze, Slicing, NB-IoT, LTE-M, RedCap. Dazu gehört sogar Satellitentechnologie als Ergänzung zum bekannten Mobilfunk.

Wir bleiben aber nicht bei diesen Erklärungen stehen, sondern diskutieren intensiv die Rahmenbedingungen für die konkrete IoT-Anwendung. Wir helfen den Unternehmen in unseren Workshops, die richtige Technologieentscheidung zu treffen.

Redaktion: Wer kann solch einen Workshop mit O2 Business machen?

Koltermann: Unsere IoT-Workshops sind ein offenes Angebot für jedes Unternehmen, das sich für das Thema interessiert. Es richtet sich sowohl an bestehende Kunden als auch an Unternehmen, die noch keine Kunden sind. Ein solcher Workshop führt auch nicht zwangsläufig zu einer Mobilfunkentscheidung für O2 Business. Technologie und Business-Case stehen im Vordergrund.

Redaktion: Ob sich ein Business-Case rechnet oder nicht, hängt aber doch auch zentral vom zugrundeliegenden Mobilfunktarif ab. Und der Tarifdschungel für IoT ist nicht gerade durchsichtig. Wie geht O2 Business damit um?

Koltermann: Selbstverständlich sprechen wir auch über unsere Tarife, schließlich gehören die Mobilfunkkosten immer auch zur Wirtschaftlichkeitsrechnung einer IoT-Anwendung. Wir verschaffen Durchblick bei unseren Tarifen Das schließt dann auch unsere neuesten Angebote ein wie jetzt Satellite IoT. Damit sorgen wir über unseren Partner Skylo für den Lückenschluss im Mobilfunknetz. Funklöcher, weiße Flecken in der Netzabdeckung spielen so kaum mehr eine Rolle. Wer mit uns einen IoT-Workshop macht, bekommt aktuellstes Insider-Wissen aus erster Hand für seine IoT-Anwendung.